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Legalisierung zum 1. April

Was Cannabis im Körper anrichtet – und wie gefährlich das ist

Am 1. April soll das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis in Kraft treten. Sinnvoll, aus gesundheitlicher Sicht? Zumindest sollten die Risiken bekannt sein, die der Konsum mit sich bringt. Was Cannabis mit dem Körper macht.

Nach langem Ringen haben sich die Ampel-Koalitionsfraktionen auf die letzten Einzelheiten zur Legalisierung von Cannabis verständigt. „Das Gesetz kann damit zum 1. April in Kraft treten“, teilten die für Drogenpolitik zuständigen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden am Donnerstagabend nach einer abschließenden Verhandlungsrunde in Berlin mit. „Die Regelungen sind ein echter Meilenstein für eine moderne Drogenpolitik, mit der die Prävention gestärkt und der Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz verbessert werden.“

Doch auch wenn Cannabis oft als vergleichsweise harmlose Droge gehandelt wird – es ist dennoch eine. FOCUS online erklärt, was das Rauschmittel im Körper anrichtet.

Das erlaubt die Bundesregierung künftig

Cannabis soll aus dem Betäubungsmittelgesetz herausgenommen werden, wo es bisher neben Heroin und anderen Drogen als verbotene Substanz gelistet und mit entsprechenden Strafvorschriften belegt ist.

Ab 18 Jahren soll künftig der Besitz von 25 Gramm erlaubt sein – von Volumen und Gewicht in etwa vergleichbar mit zwei gehäuften Esslöffeln Blumenerde.
Privat sollen maximal drei Cannabis-Pflanzen angebaut werden dürfen.
In Vereinen, sogenannten Cannabis-Clubs, sollen Mitglieder die Droge gemeinschaftlich anbauen und gegenseitig abgeben dürfen.

Was ist Cannabis?

Die Cannabis- oder Hanfpflanze ist eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen weltweit. Wie das Portal „Cannabisprävention“ erklärt, wirkt die weibliche Pflanze durch sogenannte Cannabinoide. Die bekanntesten davon sind die Wirkstoffe Tetrahydrocannabinol (kurz: THC) und Cannabidiol (kurz: CBD) .

Die beiden Stoffe wirken sich unterschiedlich auf den Körper aus. Während THC in zu großen Mengen ein Rauschgefühl auslöst, wird CBD nicht als psychoaktiv eingestuft. Es beruhigt vielmehr.

„Enthält Cannabis viel THC und wenig CBD, ist die halluzinogene Wirkung viel stärker. Wahnvorstellungen und Halluzinationen sind bei hohem THC-Gehalt viel wahrscheinlicher“, erklärt das Portal der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Wegen seiner beruhigenden Wirkung werde CBD auch in der Medizin untersucht, um herauszufinden, ob es sich als Behandlungsmittel bei Psychosen oder Schizophrenie eigne. Auch die Verwendung bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen oder Epilepsie werde getestet.

Davon abgesehen gibt es „klassische“ Cannabisprodukte wie Marihuana (getrocknete Blüten und Blätter) oder Haschisch (Cannabisharz).
Was passiert beim Cannabis-Konsum im Körper?

Wie genau Cannabis im Körper wirkt, wissen auch Forscher bislang nicht. Der bisherige Wissensstand ist allerdings folgender: Im Gehirn gibt es Cannabinoid-Rezeptoren, welche als „Andockstelle“ für die Wirkstoffe THC und CBD dienen.

Die Cannabinoiden „produziert der Körper normalerweise selbst und schüttet sie eigentlich nur dann aus, wenn die Neurochemie das Gehirn und den Körper im Gleichgewicht halten muss“, erklärt die BzgA. Das sei etwa bei vielen wichtigen Funktionen des Nervensystems der Fall: beim Schlaf, beim Blutdruck, bei der Steuerung des Herzens, beim Lernen, beim Gedächtnis, bei Bewegungen und beim Appetit.

Werde nun aber gekifft, docke das THC stattdessen an die Rezeptoren an. „Das THC übernimmt das System – und zwar komplett grundlos. Das ist so, als würde man einen Eimer Wasser auf den Weihnachtsbaum kippen, obwohl dieser gar nicht brennt“, erklärt das Portal. Der Eingriff in die normale Funktionsweise des Körpers habe deshalb auch viele Folgen.

Lesen Sie auch: Besonders Männer betroffen – wie Kiffen die Psyche krank macht

Welche Wirkung hat Cannabis auf die Stimmung?

THC löse durch den oben beschriebenen Prozesse also einen Rauschzustand aus, welcher, je nach Aufnahme oder auch persönlicher Verfassung der Person sehr unterschiedlich ausfallen könne.

Als positiv wahrgenommene Wirkungen nennt die BzgA:

ein Rausch positiver Emotionen („high sein“)
ungewohnte Sprünge der Gedanken
das Gefühl, mit anderen „eins“ zu sein
alberne und lustige Gespräche, Lachflashs schon bei Kleinigkeiten
der Körper entspannt und man fühlt sich „leicht“

Als negativ wahrgenommene Wirkungen nennt die BzgA hingegen:

Angst und Panikgefühle
ein „Horrortrip“: Dabei kann man verwirrt sein und plötzlich das Gefühl bekommen, verfolgt zu werden
Filmriss
übertriebene Empfindlichkeit
Halluzinationen: Man kann Dinge sehen, die gar nicht da sind.
Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel. Auch ein Kreislaufkollaps ist möglich.

Bei den synthetischen Cannabinoiden würden diese negativen Wirkungen noch mal verstärkt.
Welche Langzeitfolgen hat Cannabis?

Mediziner wissen seit langem, dass der Wirkstoff THC aus der Cannabispflanze die Hirnfunktion beeinträchtigen kann – zumindest, wenn die Kiffer früh mit dem Konsum anfangen, regelmäßig relativ viel und über längere Zeit zu Marihuana oder Haschisch greifen. Auch eine Herzproblematik ist bekannt.

Manche Mediziner sprechen sogar von der Gefahr eines Herztods, auch wenn das sehr selten vorkomme. Über zwei solcher Fälle hatte zumindest eine Studie von Forensic Science International aus dem Jahr 2014 berichtete. Demnach habe es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dem Cannabis-Konsum zweier verstorbener Männer und ihrem Herztod gegeben.

Andere Mediziner glauben hingegen, dass ein derartiger Angriff aufs Herz nur bei einer Vorerkrankung der Gefäße, etwa Arteriosklerose oder Bluthochdruck, passieren könne.

Es gibt aber auch psychische Langzeitfolgen. Darauf hatte etwa der Heidelberger Psychiater Christian Wolf schon früh in der Debatte um die Legalisierung von Cannabis hingewiesen. Ein Problem ist aus Sicht Wolfs vor allem die Entwicklung einer Abhängigkeit.
Jugendliche sind besonders gefährdet

Von Menschen, die mindestens einmal die Woche oder öfter Cannabis konsumierten, entwickelten im Schnitt 30 Prozent der Fälle eine Abhängigkeit. Doch man habe es mit weiteren Begleiterkrankungen zu tun, wie etwa der Abhängigkeit von Alkohol, anderen Drogen, Depression, Psychosen, Schizophrenie. Dazu kämen andere Langzeitfolgen, sagte Wolf damals der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Dazu zählen demnach nachteilige Veränderungen des Gedächtnisses, der Konzentration und anderer kognitiver Funktionen.

Besonders Jugendliche sind gefährdet, Langzeitfolgen zu erleiden, wie die BZgA erklärt. Das Gehirn Jüngerer befinde sich in einer wichtigen Entwicklungsphase. Ein ständiges „Fluten“ mit THC könne dabei die Reifeprozesse im Gehirn stören.

Quelle: Focus Online

One comment

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